Samstag, 4. April 2015

// zurück von der Reha



So ihr Lieben ich bin zurück von der Reha, und obwohl ich mir ja vorgenommen hatte, während der Reha den einen oder andern Blogbeitrag zu posten bin ich nicht dazugekommen, denn irgendwie war den ganzen Tag etwas zu tun und wenn nicht haben wir sehr viel miteinander gesprochen oder ich war einfach von den ganzen Ereignissen so "platt" das ich keine Lust mehr hatte oder mir Gedanken dazu machen musste.

Ich hatte Zeit über mich selbst und mein Leben nachzudenken, oder darüber wie ich die ganze letzte Zeit mit meinem Leben umgegangen bin, denn ich habe mich gar nicht mehr geachtet, bzw. nicht mehr auf mich geachtet.

Was ich auf alle Fälle von der Reha mitnehme sin ganz viele wundervolle Menschen in meinem Herzen, die ich nie vergessen werde und ohne die ich die Reha wahrscheinlich überhaupt nicht überlebt hätte.

Menschen die mir beigebracht haben Gefühle zuzulassen und die erkannt haben wie meine Launen waren, ohne das ich Gefühle zeigen mussten, sondern einfach an meiner Gestik, meinen Augen.

Was nehme ich noch mit?

Die Erkenntnis dass man erst ein paar Türen zumachen muss, bevor man wieder neue aufmacht und daran werde ich mich jetzt machen, die nächsten Wochen werde ich einige Türen schließen, das bedeutet für mich einige Kraft aber die werde ich aufbringen, denn ich habe gemerkt wie gut mir das tut wieder eigenständige Entscheidungen für mich zu treffen und nicht für das wohl anderer.

Und die Erkenntnis warum ich so agiere wie ich agiert habe, obwohl ich das nicht wollte.

Naja aber auch ein paar Erkenntnisse, das manche Therapeuten es raushängen lassen das sie keine Lust auf ihre Arbeit haben und das nicht gerade wenige, was dann wieder sehr demotivierend ist und es sich bei einer Reha-Klinik nur um ein Wirtschaftsunternehmen handelt, der Mensch als Ware.

Das es einem manchmal richtig, richtig schlecht gehen kann wenn man versucht an sich zu arbeiten und von denen deren Hilfe man erwartete keine bekommt und demoralisiert wird,
aber dann kam ein anderer "Insasse" um die Ecke, nahm sich die Zeit für einen und dann war es nur noch halb so schlimm.


Die Erkenntnis das man einfach mal Dinge liegen lassen muss, denn keiner schafft alles an Arbeit und wenn man nur die Arbeit macht dann hat man keine Lebenfreude und keine Energie mehr.

Und man kein schlechtes Gewissen haben muss wenn man mal nichts tut. Die ersten 2 Wochen war es extrem schwierig für mich nichts zu tun, ich war unruhig, aggressiv und unausgelichen, auf einmal merke ich, das geht doch und das tut auch gut.

Ich muss jetzt für mich herausfinden, was und wer mir wirklich wichtig ist und auch in welcher Liga ich spielen will.

Die Sportaktivitäten bei denen man mitmachen musste waren nicht wirklich toll aber die Atemgruppe war super und auch die Freizeitsportangebote und das werde ich wohl auch weiterhin so handhaben und dort auch weitermachen wo ich aufgehört habe.

Manche Dinge waren befremdlich z.B. Wände befühlen, sich visuelle goldene Fäden aus dem Kopf wachsen lassen, Reifen durch die Turnhalle rollen oder sich wie ein Schnitzel abklopfen, da hätte die Klinik vielleicht die Patienten doch etwas anders einteilen können.

So ihr lieben, ich gehe jetzt weiter an mir arbeiten und werde auch hergehen und ein paar Türen zuschlagen und diese nie wieder aufmachen. 

Mein Leben - Meine Entscheidungen

Ich freue mich aber das ich wieder bei euch bin und auch wieder mehr bloggen werde und in euren Blogs schmökern.

Aber erholt habe ich mich auf alle Fälle:

(vor und während der Reha) 

(nach der Reha)





Liebe Grüße
Armida


10 Kommentare:

  1. Liebe Armida,
    Du siehst wirklich toll entspannt aus. Hoffentlich kannst Du das ganz lange bewahren.
    Lieben Gruß
    Angie

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  2. So soll es sein . Toll das Du wieder da bist . Hab ich doch schon Deinen Samstagskaffe , Makro-Montag usw. vermisst .
    Wünsche Dir schöne Ostern
    LG heidi

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  3. Du siehst soo gut aus und deine Erzählung passt zu dem was ich mitgenommen habe. Bleib dran und mach das beste daraus.
    Frohe Ostern
    Andrea

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  4. Du bist wieder da, Armida!! Wie schön!! Und gut erholt schaust Du aus! Versuche einfach das Beste mitzunehmen und lange zu bewahren. Dir ein schönes Osterfest mit gaanz viel Sonnenschein. Herzlichst, Nicole

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  5. Liebe Armida, das klingt doch eigentlich ganz gut (wenn auch etwas anstrengend, aber das gehört wohl dazu).
    Ich hoffe du kannst dir viel von deiner neuen Motivation bewahren und umsetzen, aber wenn ich dich so ansehe, dann denke ich schon.
    Nun wünsche ich dir aber erstmal ein schönes Osterfest!
    Schön, dass du wieder da bist und liebe Grüße
    Jutta

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  6. ein ganz wunderbares foto von dir! schön, dass du wieder da bist :-) und du hast völlig recht: manche türen muss man zuschlagen, damit sich wieder neue öffnen können
    lg anja

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  7. Liebe Armida,
    Schön wieder von dir zu lesen, willkommen zurück. Das hört sich interessant an, was du geschrieben hast. Türen schließen. Ich wünsche dir dabei viel Erfolg und Kraft.
    Liebe Grüße,
    Petra

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  8. Gut siehst du aus. Ich wünsche dir viel Erfolg und Kraft, alles umzusetzen was du für dich möchtest.
    Liebe Grüße
    Gusta

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  9. Schön, dass du wieder da bist!!!!! Ich freue mich total von dir zu lesen!!!!!! :-)))) Gut schaust du aus! Richtig erholt und ausgeglichen! Alles, alles Liebe für deinen kleinen Neuanfang und willkommen zu Hause...
    Ganz liebe Grüße... Michaela :-)

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  10. Liebe Armida,
    ich schreibe so spät, aber will Dir doch unbedingt sagen, wie gut Du auf dem letzten Bild aussiehst! Weniger angestrengt, mehr im Einklag mit Dir selbst vielleicht? Deine Bilanz klingt so, wie die meisten über ihre Reha berichten. Meistens sind die Kontakte zu anderen Patienten das, was bleibt, auf gute, engagierte Therapeuten trifft man nicht immer, nur wenn man Glück hat. Türen schließen...schwierig, aber erlaubt und machmal notwendig. Schopenhauer meinte, der Mensch habe auch Pflichten sich selbst gegenüber.
    Alles Liebe
    Deine Sarah

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Ich freue mich über jeden Eurer Kommentare wie ein Schneekönig also nichts wie ran an die Tasten.